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Sonntag, 27. Dezember 2015

Martha - Martha – was lernen wir wirklich aus Jesu Christi Worten in Lukas 10:38-42?

Martha - Martha – was lernen wir wirklich aus Jesu Christi Worten in Lukas 10:38-42?


Was lernen wir aus Marthas grenzenloser und aufopferungsbereiter Gastfreundschaft und Jesu Worten aus Lukas 10:38-42?

Lukas 10:38-40 lesen wir einmal die Verse nach der NEÜ:

"Auf ihrer Weiterreise kam Jesus in ein Dorf, wo ihn eine Frau mit Namen Marta in ihr Haus einlud. 
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte ihm zu. 
Marta dagegen war sehr mit der Vorbereitung des Essens beschäftigt. Schließlich stellte sie sich vor Jesus hin. "Herr", sagte sie, "findest du es richtig, dass meine Schwester mich die ganze Arbeit allein tun lässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen!" 
"Aber Marta", entgegnete ihr Jesus, "Marta, du bist beunruhigt und machst dir Sorgen um so viele Dinge! 
Notwendig ist aber nur eins. Maria hat das Bessere gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden."

Vers 40 bedeutet auch: über beschäftigt – abgelenkt – zu fleißig – emsig tätig usw.

Aber wer wäre das von uns nicht?

Jesus Christus als Gast zu haben, wer würde sich da nicht alle Hände und Füße ausreißen sozusagen, um Jesus zu bewirten?

Jesus war nicht allein, es waren seine Jünger dabei. Also mindestens die 12 Apostel vielleicht mehr, die mit ihm reisten und da stellt man schon einiges auf den Tisch (Luk. 8:1). Auch das Auftischen und Servieren kostete viel Zeit und war aufwendig und lenkte ab und Martha konnte sich bestimmt auf wenig von Jesu Worten konzentrieren. 

Was hat nicht Abraham alles getan, als er 3 Engel zu Gast hatte und übrigens Gastfreundschaft war früher bei den Israeliten und Juden was ganz anderes, als was wir hier jemals in Deutschland als Deutsche kennen und tun.
Auch Lot tat alles für seine „Gäste“.
Oder wie die Emmaus Jünger Jesus nach der Auferstehung nötigten bei ihnen über Nacht zu bleiben und Abendbrot servierten und sie haben ihn bis dahin nicht erkannt und er war für sie ein "Fremder" und trotzdem diese Gastfreundschaft (Luk. 24:28-30).

Hat man nicht im Orient, gerade Mahlzeiten für Gäste lange ausgedehnt und sich dann guter Unterhaltungen hingegeben, ganz anders wie wir es kennen?

In Filmen "Ben Hur" und "Die Bibel" kann man dies auch sehr gut veranschaulicht sehen, wie Gäste im Orient bewirtet und umsorgt wurden.

Warum hat jetzt Jesus Martha eigentlich ziemlich hart belehrt und vielleicht "blamiert"?
Dies habe ich mich lange Zeit gefragt und was lernen wir daraus?

Aber dann stieß ich auf eine ganz alte Bibel und ich fand diese Worte in der Übersetzung aus dem Griechischen:

„Martha, Martha erwiderte Jesus mit liebevollem Blick, du machst dir zu viel Mühe mit deiner Bewirtung, das wäre nicht nötig gewesen.“
Das hört sich schon nicht so streng und hart an.
Martha, Martha war liebevoll und einfühlsam von Jesus ausgesprochen worden und nicht harsch und vorwurfsvoll.
Jesus ist sowieso ein liebevoller Mensch mit viel Einfühlungsvermögen und Mitgefühl.
Er ist der Messias und der Sohn Gottes, ein vollkommenes Beispiel für uns in jeder Lebenslage und Richtung und ohne Sünde, man kann ihm nichts Verderbliches vorwerfen (1. Petr. 2:21; Joh. 8:45-47).

Ich hoffe ihr versteht mich und seid nicht so wie die Pharisäer, die Fehler förmlich suchten und herbeidichteten - um Jesus in seinen Worten sogar zu fangen (Mat. 22:15,35).
Viele lesen die Bibel, um Fehler und Widersprüche zu finden und dann die Bibel - Gottes Wort - die Heilige Schrift - zu verwerfen und Gott Vorwürfe machen zu können. 

Ich kann mir das nur so vorstellen, Jesus war öfters in Bethanien, dem Ort wo Lazarus, Maria und Martha zu Hause sind und machte dort Zwischenstopp – Rast – und sammelte Kräfte für Jerusalem, wo er besonders viel von den Pharisäern und Schriftgelehrten angegriffen wurde. Er genoss dort immer wieder die Gastfreundschaft und wurde reichlich bewirtet und jetzt kurz vor seinem Tod, war ihm dies zu viel und dachte, jetzt sage ich es auch Martha und zeige ihr was wichtiger ist.

Weniger kann mehr sein – dies ist wohl die Lektion, die wir daraus ableiten können.

Wer von uns ist denn bereit gleich die Tür zu öffnen und Gastfreundschaft zu gewähren, oder jemand aufzunehmen und zu beköstigen – so wie Lazarus, Maria und Martha es regelmäßig für Jesus und sein Tross taten?

Jesus wollte Martha auf alle Fälle nicht bloßstellen und blamieren, er machte nur den Vergleich zu Maria, weil sie es jetzt für wichtiger erachtete mehr von Jesus zu lernen und auch Maria bildete sich auf dieses Lob nichts ein. 
Denn Martha war es, die tief im Glauben stand und glaubte Jesus wird als König über die Welt am "Letzten Tage" regieren und Tote auferwecken.
Martha ist die Einzige, von der ausdrücklich Jesus mit Namen sagte, dass er sie liebt (Joh. 11:5).

Vielleicht war Martha auch deswegen so voller Eifer, Jesus ist Single und wer hätte nicht so einen Mann gerne als Ehemann gehabt?

Wie dem auch sei, Martha hat die Lektion gut verstanden und war tief im Glauben und Erkenntnis des Wortes Gottes und der Lehren Jesu verwurzelt (Joh. 17:3; Kol. 2:6,7).