Sonntag, 7. Januar 2018

Bemühe dich mit aller Kraft um Frieden

Bemühe dich mit aller Kraft um Frieden (Wachtturm WT 15.08.2011)
Lasst uns den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen (RÖM. 14:19)



Ich zitiere aus diesem Artikel – sehr gut geschrieben – aber schwer umzusetzen – nicht nur von Glaubensbrüdern, Versammlung oder der Organisation:

Bemühe dich mit aller Kraft um Frieden
Lasst uns den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen (RÖM. 14:19)
ECHTER Frieden ist in der heutigen Welt die große Ausnahme. Religiöse, politische und gesellschaftliche Faktoren trennen häufig sogar Menschen, die die gleiche Sprache sprechen und zur gleichen Nation gehören. Was für ein Gegensatz ist da die Einheit unter Jehovas Dienern — und das, obwohl sie „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ kommen! (Offb. 7:9).
3 Unser Frieden beschränkt sich auch nicht einfach darauf, dass wir unseren Brüdern keinen Schaden zufügen. Nein, wir lieben einander, ganz gleich wie viele verschiedene Volksgruppen oder Kulturen in der Versammlung vertreten sind, zu der wir gehören (Joh. 15:17). Dank dieses Friedens können wir „gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die uns im Glauben verwandt sind“ (Gal. 6:10). Dieser paradiesische Frieden mit Jehova und mit unseren Brüdern und Schwestern ist überaus kostbar und verdient es, dass wir ihn sorgsam bewahren. Überlegen wir deshalb gemeinsam, wie wir aktiv auf Frieden hinarbeiten können, wenn es in der Versammlung zu Differenzen kommt.
Wenn wir „straucheln“
4 Der Jünger Jakobus schrieb: „Wir alle straucheln oft. Wer nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann“ (Jak. 3:2). Es kommt also zwangsläufig vor, dass zwischen Glaubensbrüdern Differenzen und Missverständnisse auftauchen (Phil. 4:2, 3). Aber solche Probleme zwischen Einzelnen lassen sich lösen, ohne dass der Frieden der ganzen Versammlung darunter leidet. Schauen wir uns zum Beispiel an, welchen Rat Jesu wir befolgen sollten, wenn uns bewusst wird, dass wir jemand wehgetan haben. (Lies Matthäus 5:23, 24.)
6 Aber wenn wir uns so sehr gekränkt fühlen, dass wir nicht einfach darüber hinwegsehen können? Unserem Herzen bei jedem, der es hören will, Luft zu machen, wäre nicht gerade weise. Durch Geschwätz wird ja nur der Frieden in der Versammlung gestört. Was ist dann nötig, um die Sache friedlich aus der Welt zu schaffen? In Matthäus 18:15 heißt es: „Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.“ Zwar geht es bei der Anweisung aus Matthäus 18:15-17 um schwerwiegendere Sünden. Aber welcher Grundsatz lässt sich denn aus der Aussage in Vers 15 ableiten? Dass man den Betreffenden am besten unter vier Augen freundlich anspricht mit dem festen Ziel, Frieden zu schließen.
7 Der Apostel Paulus schrieb: „Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, auch gebt dem Teufel nicht Raum“ (Eph. 4:26, 27). Und Jesus sagte: „Sei bereit, dich mit dem, der dich beim Gericht verklagt, eilends zu verständigen“ (Mat. 5:25). Sich mit aller Kraft um Frieden zu bemühen erfordert demnach, dass man Konflikte möglichst schnell beilegt. Warum? Nur so kann man verhindern, dass sie sozusagen wie eine unbehandelte, entzündete Wunde anfangen zu eitern. Wären wir allerdings stolz oder neidisch oder würden wir Geld und Besitz zu wichtig nehmen, könnte uns das leicht daran hindern, Differenzen schnell beizulegen. Lassen wir das bitte nie zu! (Jak. 4:1-6).
Frieden um jeden Preis?
17 Um schwere Sünden, mit denen sich ein Rechtskomitee befassen müsste, geht es bei Konflikten zwischen Brüdern natürlich eher selten. In den meisten Fällen ist es deshalb am allerbesten, die Fehler anderer mit Liebe zuzudecken. Gottes Wort sagt: „Wer Übertretung zudeckt, sucht Liebe, und wer ständig über eine Sache spricht, trennt die miteinander Vertrauten“ (Spr. 17:9). Beherzigen wir diesen Rat, tragen wir alle zum Frieden in der Versammlung bei und dürfen Freunde Jehovas bleiben (Mat. 6:14, 15).
Wer auf Frieden hinarbeitet, wird gesegnet
18 Dafür, dass wir uns mit aller Kraft um Frieden bemühen, werden wir sehr gesegnet. Weil wir uns an Jehova ein Beispiel nehmen, wird unsere Bindung zu ihm immer enger. Wir genießen die friedliche, harmonische Atmosphäre in der Bruderschaft. Und unser Bemühen um Frieden in der Versammlung hilft uns, auch denen friedfertig zu begegnen, die wir mit der „guten Botschaft des Friedens“ aufsuchen (Eph. 6:15). Es macht es uns leichter, „gegen alle sanft“ zu sein und uns sogar „unter üblen Umständen“ zu beherrschen (2. Tim. 2:24).
19 Vergessen wir auch nicht, dass es „eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird“ (Apg. 24:15). Dann werden Millionen Menschen mit unterschiedlichster Herkunft, Mentalität und Persönlichkeit wieder zum Leben kommen, und das aus allen Epochen bis zurück zur „Grundlegung der Welt“ (Luk. 11:50, 51). Was für eine wunderbare Aufgabe wird es sein, sie alle zu lehren, den Frieden zu lieben — und wie sehr wird uns dann die Schulung zugutekommen, die wir heute erhalten: die Ausbildung zum Friedensstifter!
Ende des Zitats – Artikel Ende


Noch besser ist dieser Artikel über Matthäus 18 - eine 7 seitige Abhandlung über Jesu Anweisungen für Frieden und Aussöhnung - WT 15. Juli 1965 ab Seite 424. 


Wie heißt es im Apostelgeschichtenbuch: 
"Jehovas Gerechtigkeit wird letztlich jeden einholen." 
Siehe mehr dazu hier in diesen Links: