Donnerstag, 18. Januar 2018

Seid kein Teil der Welt - ist das ohne eigene Meinung und Sichtweise (Joh. 7:7; 17:16 zu 18:36,37)? Kein Teil der Welt zu sein gleich zu setzen mit Neutralität in allen Bereichen, ist das nicht eine fanatische, dogmatische und extreme Auslegung von Jesu Worten in Joh. 17:16?

Seid kein Teil der Welt - ist das ohne eigene Meinung und Sichtweise und Aufgabe der eigenen Meinung (Joh. 17:16 zu 18:36,37)?
Kein Teil der Welt zu sein gleich zu setzen mit Neutralität in allen Bereichen, ist das nicht eine fanatische, dogmatische und extreme Auslegung von Jesu Worten in Joh. 17:16? 



natürlich macht der Ton viel aus




Kein Teil der Welt zu sein – so wie Jesus es tat (Mat. 4:10; Joh. 6:15).


Albert Schweitzer sagte mal, der Mensch wird in ein Tätigkeitstaumel gebracht, damit er keine Zeit mehr hat zum Nachdenken und zu seinen Gefühlen und Meinung zu stehen.

Bei Recht, Gerechtigkeit und Wahrheit gibt es keine neutrale Zone.
Jesus sagte ganz klar für wen und was er steht (1. Tim. 6:13).

Wer für das Königreich Gottes und Jesu ist kann nicht neutral sein, er muss immer und zu jeder Zeit egal wo er lebt für Gott und Jesus – Heilige Schrift, die Bibel – Stellung beziehen und Nein sagen, wenn es um christliche Werte zu beugen bzw. zu brechen gilt.

Nach dem Grundsatz: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen“ (Apst. 5:29). Der Zusammenhang – der Kontext - hatte damit zu tun, nicht mehr von Jesus Christus und Auferstehung zu predigen und zu lehren.

Warum fliehen fast alle männlichen Zeugen Jehovas aus der Ukraine?
Könnte man sich nicht anbieten für zivile Dienste zum Beispiel in der Feuerwehr, Sanitäts- und Rettungsdienste, Polizeidienste und Verpflegung- und Nahrungsverteilung? Genau das tat Jesus und seine Jünger unter anderem, wie sie große Volksmengen speisten, halfen und heilten. 

Jesus sagt: Ich bin bei euch bis zum Ende der Welt.


Auch Johannes der Täufer hatte sehr wohl seine eigene Meinung von Recht und Unrecht und hat sie offen gepredigt und auch weltliche Herrscher und Zustände angeklagt und natürlich auch die Propheten der alten Zeit Israels. Er hat sich sogar in persönliche Angelegenheiten anderer eingemischt, obwohl es ihn nichts anging und damit auch unbeliebt gemacht, welches sogar zu seinem frühen Tod führte – siehe diese Bibeltexte in Joh. 14:2-4; Mar. 6:18; Luk. 3:10-14; Luk. 22:24,25 usw.

Die Diskrepanz für einen wahren Christen ist, die Linie – die Abgrenzung – die Grenze – die Trennung – den Unterschied zu finden zwischen Gott und Jesus mehr zu gehorchen und trotzdem „Cäsars“ (säkulare Regierung, Obrigkeit, Staat) Dinge zurückzuzahlen und bedingt zu gehorchen und sich unterzuordnen (Mat. 22:21; Röm. 13:1,5; Tit. 3:1).



Und das ist nicht einfach – das biblisch geschulte Gewissen – Erkenntnis – Unterscheidungsvermögen – Verständnis – die Denke (Denkvermögen) sind gefragt, um vor Jehova Gott und Jesus Christus aufrecht dazustehen – siehe dazu Röm. 14:4,10-12; Jak. 4:12; Offb. 11:18 usw.

Wenn ich für die Regierenden (Beamte) beten darf so nach 1. Tim. 2:2 um ein ruhiges und stilles Leben in Gottergebenheit führen zu können, muss ich mit dem Gebet auch handeln dürfen und können, wenn dies in Gefahr ist.
Warum sonst die vielen Briefe aus aller Welt an die russische Regierung? 

So wie Zeugen Jehovas im 3. Reich ein Beispiel gaben, sowie während der schweren Verfolgung in Malawi und dem Bürgerkrieg in Nigeria – mehr dazu weiter unten.

Man könnte aus jedem öffentlichen Thema ein Politikum machen, aber in Wirklichkeit ist es keins. 
Zum Beispiel, wenn es um die Wahrung meiner Interessen für Leben, Moral, Umwelt, Natur, Religion und Zivil-Schutz usw. geht.
Siehe meine Randbemerkungen im Wachtturm (WT) April 2016 – wie es ja auch im Absatz 9 angedeutet wird.

Wir sind nicht neutral – wir stehen zu Gottes Königreich in den Händen Jesu Christi und zeigen „Flagge“ (Offb. 12:10).

Die Wörter Neutralität und neutral kommen nicht einmal in der Bibel – Heiligen Schrift – Gottes Wort vor.


Elie Wiesel (Holocaust Überlebender) sagte: 
Es gibt keine Neutralität bei Unterdrücker und Peiniger – genau das taten Zeugen Jehova auch im 3. Reich und auch anderswo – es gibt eine Zeit zum Schweigen und es gibt eine Zeit zum Reden, und da braucht man Fingerspitzengefühl und heiligen Geist, es kommt ja immer noch drauf an, wie man und wo man was sagt:


Jesus als Herrn und König bekennen - erst dann Rettung (Röm. 10:9,10; Apst. 4:12; 2.Tim. 1:10,11)

Kein Teil der Welt zu sein, was heißt das denn?

Das du nichts mehr sagen darfst zu Fracking, Umweltverschmutzung, Kriminalität, Rüstung, Terror und Krieg – nur mal einige Themen zu nennen?

Ich spreche lieber über Zustände (Weltverhältnisse) und über die Lösung dem messianischen Königreich Gottes als über Menschen, Brüder und Freunde.

Es ist nicht alles Schwarz oder Weiß, was im Mainstream der Welt an uns vorüber zieht – der Zeitgeist steht manchmal auch auf Recht, Gerechtigkeit und Wahrheit.
Das zeigt, der Mensch ist im Bilde Gottes erschaffen worden, auch wenn böse Menschen und dämonische teuflische Mächte und Kräfte am Wirken sind.


WT 1. 11. 2002 sagt – ich zitiere:
„Angesichts all dessen sind wahre Christen heute Untertanen des Königreiches Gottes, und sie befolgen den Rat Jesu, weiterhin zuerst das Königreich und Gottes Gerechtigkeit zu suchen (Mat. 6:33). In geistiger Hinsicht trennt sie das zwar eindeutig von der Welt, doch sie verhalten sich deswegen gegenüber dem Land, in dem sie leben, nicht illoyal. Die vorrangige Aufgabe eines Christen ist es heute wie schon im ersten Jahrhundert, ‘von dem Königreich Gottes gründlich Zeugnis abzulegen’ (Apst. 28:23). Keine menschliche Regierung hat das Recht, dieses von Gott aufgetragene Werk zu behindern.In Übereinstimmung damit, dass Jehovas Zeugen Gott gehören und Jesu Nachfolger sowie Untertanen des Königreiches Gottes sind, haben sie sich in den nationalen und internationalen Auseinandersetzungen des 20. und 21. Jahrhunderts stets neutral verhalten. Sie haben für keine Seite Partei ergriffen, gegen niemand eine Waffe gerichtet und keine weltliche Sache propagiert. Trotz scheinbar übermächtigen Widerstands sind sie auf bemerkenswerte Weise für ihren Glauben eingetreten und haben sich nach den Prinzipien ausgerichtet, die sie 1934 gegenüber den NS-Machthabern in Deutschland zum Ausdruck gebracht haben: „Mit politischen Angelegenheiten haben wir nichts zu tun, sondern sind Gottes Königreich unter der Herrschaft Christi, seines Königs, völlig ergeben. Wir werden niemandem Leid oder Schaden zufügen. Es würde uns freuen, mit allen Menschen Frieden zu halten und ihnen nach Möglichkeit Gutes zu tun.“

Ein Ältester (Ä) gab die Antwort zu Abs. 16, als es um die Anbetung des Standbildes von König Nebukadnezar in der Ebene Dura ging und sagte:
Warum gingen Schadrach, Meschach und Abednego (drei hohe babylonische Beamte) überhaupt dort hin?
In der Anbetung Jehovas durch Jesus gibt es keine Kompromisse, das wissen wir.
Trotzdem ist die Frage berechtigt:
Warum gingen sie überhaupt in die Gefahrenzone?
Wer von uns will absichtlich provozieren?
Deshalb sei vorsichtig mit Vorurteilen und Vorwegurteilen, wenn du nicht alles genau weißt bzw. wissen kannst und richte nicht, nur weil du meinst eine Meinung ist nicht neutral genug.


Blogs über Richterstuhl Gottes und Jesus
hier



Hatten nicht Daniel und seine Gefährten, sowie Esther und Mordechai hohe politische Ämter im babylonischen und persischen Reich inne?

Oder wie steht es mit Nehemia und Esra - beide hohe Staatsbeamte des Perserreiches - beide waren Statthalter von Jerusalem im Auftrag vom König Medo-Persiens?

Das soll jetzt kein Maßstab für Christen sein, aber einer Frage ist es bestimmt wert.

Haben die Christen vom Hause Cäsars die Neutralität verletzt oder nicht – waren sie ein Teil der Welt oder nicht (Phil. 4:22) - wer waren sie und was taten sie dort?

Der Ä von oben fügte dann noch hinzu:
Es ist nicht alles schwarz oder weiß.


Zu Abs. 11 Materialismus wird mit der Situation der Verfolgungen der Zeugen Jehovas während der Regierungszeit von Präsident Banda in Verbindung gebracht. 

Zeugen Jehovas wurden wie im 3. Reich in Lagern festgehalten und Greueltaten verübt, man kann sie mit KZ`s vergleichen.

Selbst der Deutsche Bundestag hat sich damit beschäftigt – ich zitiere:
„Die Greuel, die an den malawischen Zeugen Jehovas verübt worden sind, waren im März 1976 Gegenstand einer ausführlichen Erörterung im Deutschen Bundestag in Bonn. Auf eine Frage antwortete Staatsminister Wischnewski unter anderem: „Die Bundesregierung hat Meldungen über die Verfolgung der Zeugen Jehovas in Malawi zum Anlaß genommen, durch ihren Botschafter die deutsche Auffassung hierzu der malawischen Regierung nahebringen zu lassen.“


Ich habe vor gut 40 Jahren einen Brief an Präsident Hastings Kamuzu Banda – einem fanatischen Diktator von Malawi – geschrieben um für Zeugen Jehovas in seinem Land Fürbitte einzulegen und um Einstellung der Verfolgungen zu bitten.
Es war eine weltweite Aktion von Menschen, die ihre Empörung darüber zum Ausdruck brachten - um in Malawi Erleichterungen und Menschenrechte zu bekommen - ich freue mich etwas getan zu haben, um zu helfen. In den Versammlungen wurden so 3 bis 4 Freiwillige gesucht, um an die Regierung und Präsident Banda zu schreiben und ich stellte mich damals zur Verfügung. 


Es ist für mich eine Frechheit, das was unsere Glaubensbrüder und Glaubensschwestern mit ihren Kindern in dieser Zeit erlebten als Beispiel für Materialismus anzuführen und von einem komfortablen Leben in diesem armen Land zu sprechen (Abs.11) – von denen arbeitete keiner im bequemen klimatisierten Räumen bei Vollverpflegung in Brooklyn, sondern in Arbeitslagern unter Hunger, Kälte, Hitze und Schlägen bis hin zum Tode gequälte Leute.

Oder war der öffentliche Brief und die Verteilung in einer Nacht und Nebelaktion im 3. Reich und die Androhung Hitler und sein Regime würden vernichtet werden eine Einmischung in Politik?

7. Oktober 1934
Protestbriefe und Telegramme der Zeugen Jehovas aus Deutschland und der ganzen Welt an Adolf Hitler: "Hören Sie auf, Jehovas Zeugen weiterhin zu verfolgen, sonst wird Gott Sie und Ihre nationale Partei vernichten."

Telegramme aus aller Welt an das Hitler Regime:



Politisch tätig – ja oder nein?

Schauen wir uns einmal Matthäus 2:19-23 an – ich zitiere: 
 „Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien Gottes Engel dem Joseph in Ägypten im Traum und sprach: „Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel, denn die, die dem kleinen Kind nach der Seele trachteten, sind tot.“
Da stand er auf und nahm das kleine Kind und dessen Mutter und kam in das Land Israel. Als er aber hörte, dass Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes als König von Judäa regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen.
Da er außerdem im Traum eine göttliche Warnung erhielt, zog er sich in das Gebiet von Galiläa zurück, und dort angekommen, wohnte er in einer Stadt namens Nazareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet worden war: „Er wird Nazarener genannt werden.“

Dies hat nichts mit Politik zu tun, dies ist auch keine politische Entscheidung gegen einen Herrscher in Amt und Würde – NEIN – dies ist eine realistische Einschätzung und Bewertung einer Situation – dies ist eine richtige Meinung über einen Herrscher, der korrupt, gewalttätig, skrupellos und mordgierig ist, dem man lieber meiden sollte – aus dem Weg gehen sollte und sich an einen sichereren Ort ein zu befinden und hatte Jehovas Unterstützung und Hilfe, denn sie war ja auch von dem Engel mit gefällt und empfohlen worden im Auftrag Jehovas.

Wir sehen hier also ganz klar bestätigt, man kann auch eine Meinung über Herrscher, Könige, Amtspersonen und Politiker haben ohne politisch tätig zu sein oder die Neutralität verletzt zu haben und diese Meinung – Einstellung – Ansicht – Auffassung – Überzeugung – Denkart zu äußern. 

Denn nicht umsonst ist es in der Heiligen Schrift – Gottes Wort – die Bibel aufgezeichnet worden, damit unsere Denke und Denkart justiert und abgestimmt wird.

Neulich wurde eine Erfahrung aus Finnland berichtet. Eine Lehrerin forderte alle Schüler und Schülerinnen ihre Schulklasse auf für die Ukraine zu beten. Daraufhin sagte ein 10 jähriger Schüler der Klasse vor allen, ich bin ein Zeuge Jehovas und kann nicht dafür beten, denn ich bin neutral und unparteiisch.
Ich war schockiert über diese fanatische Antwort. Wieso kann man nicht für Mitmenschen aus der Ukraine und in der Ukraine beten?
Lehrt die Heilige Schrift nicht was anderes? 
Lesen wir einige Verse der Bibel:
Das zweite ist ihm ähnlich und lautet: Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst (Mat. 22:39).
1.Tim. 2:1-3 „Vor allem bitte ich nun dringend, dass im Hinblick auf Menschen aller Art Flehen, Gebete, Fürbitten und Dank dargebracht werden, auch im Hinblick auf Könige und alle, die eine hohe Position haben, damit wir weiter in völliger Gottergebenheit und Ernsthaftigkeit ein ruhiges und stilles Leben führen können. Das ist gut und gefällt Gott, unserem Retter.“

Schauen wir uns noch Hesekiel 9:4 an, was lehrt uns dort die Heilige Schrift? 
„Und der Jehova sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden!“
Seufzen, Stöhnen, Weinen und Jammern sind doch hörbar – lesbar sogar. 
Es ist doch schlimm, was heute alles in der Welt passiert und durch Anhänger von Religionen alles im Namen Gottes verübt wird.
Es ist also überlebenswichtig über Zustände – Weltverhältnisse – Gräueltaten – entsetzt zu sein - sich darüber zu äußern - sie beim Namen zu nennen und Hoffnung – Trost – gute Botschaft – das Evangelium zu verbreiten, um von Jesus Christus gekennzeichnet zu werden für das ewige Leben.  
Denke an Sprüche 27:12 und handle weise 

Bevor du laut schreist und anklagst – Neutralität verletzt.

Jesus bezeichnete Herodes als Fuchs – bist du auch ein Fuchs – Banda war auch ein Fuchs (Luk. 13:32)? 

Wie steht es denn um deine Interessen – wie ist deine Meinung – wenn: vor deiner Tür ein Windpark gebaut wird – oder Fracking gemacht wird – Flughafen – Autobahn gebaut wird – Schule geschlossen wird – Kitaplätze zu wenig sind usw. etc.? 

Bist du dafür oder dagegen – oder du sagst, das juckt mich nicht – ich bin neutral? 
Hast du Kinder oder Enkel, reagierst du ganz anders, als solche ohne Kinder und Enkel – es kommt also auf die Situation drauf an. 
Hast du Grundstück und Haus, wird deine Reaktion auch wieder anders ausfallen, als solche die nicht in der Lärmzone wohnen und die hätten dann gut reden und machen noch Vorhaltungen du hättest die Neutralität verletzt – so einfach ist das nicht – gell? 

Waren Hitler und Himmler u.a. teuflisch oder nicht (Abs. 6)? 
Na ja bei 6 Millionen Juden auf dem Gewissen, da müsste doch die Antwort leicht fallen oder nicht? 

Beim WT-Studium am Sonntag: 
In einer zerstrittenen Welt neutral bleiben (WT April 2016) gab ein Ä einen Kommentar wir dürfen beim Fußball nicht "Wir" sagen zum Beispiel: 
WIR haben gewonnen. 
Er fragte, wer ist denn "wir"? 
Hat irgendeiner von uns mitgespielt? 

Ich wollte ihn schon hinterher fragen, was ist denn wenn wir sagen: 
"Wir" haben in Selters das Bethel gebaut, ich war dabei und nicht selten - und du? 
Es gibt bestimmt zig andere Beispiele in derselben Art von Formulierungen. 
Ich denke, es hat keinen Zweck sich mit fanatischen und extremen Brüdern zu diskutieren - lass ihn, sagte ich mir, er hat bestimmt selbst schon in seinem Leben zig mal "versagt" und ist sich das gar nicht bewusst, aber er erdreistet sich Regeln aufzustellen und anderen die Freiheit zu nehmen und ein schlechtes Gewissen einzureden - Jesus wird es sichten und richten (Mat. 12:37). 

Es wird viele unter uns geben, die an ihren eigenen Standards, Regeln, Vorschriften, Maßstäben zerbrechen und wahnsinnig werden, weil sie sie selbst nicht halten können - trauriges aber verdientes Ende für Fanatiker (Apst. 15:10,11; Luk. 11:46). 

Wer damals Malawiberichte und Erfahrungen „miterlebt“ hat, redet und schreibt nicht so wie im Absatz 11. Wenn das keine objektive Aussage von der Schwester ist, dann weiß ich jetzt was subjektiv ist und ich unterstütze keine subjektiven Berichte, die mir ein falsches Bild von damals über Malawi vermitteln – dazu stehe ich. 

Was dort geschah, kann mit dem Völkermord in Ruanda mithalten, so schrecklich war das. 

Wer in der Schule oder in der Berufsschule ist und hat das Fach Wirtschaftskunde und der Lehrer/in gibt den Schülern/innen ein Thema für eine Klassenarbeit oder für eine Prüfung auf: 
Wie beurteilen Sie den „Brexit“ auf die Wirtschaft in Europa? 
Oder so ähnlich. 
Und jetzt schreibt ein Zeuge Jehovas zum Aufsatzthema: 
Ich bin ein Zeuge Jehovas und ich bin neutral und schreibe/sage nichts dazu.
Warum geht der überhaupt in die Schule, der kann einpacken und gehen.  

Sind wir wirklich schon so weit in unserer Beurteilung – Meinung – Einstellung – Haltung gekommen oder ist es, weil die Wachtturm Gesellschaft (WTG) es uns so auf diktiert? 


Es geht ja nicht um die Frage: 
Sind Sie für oder gegen den „Brexit“? 

Und selbst dann könnte man einfach Vor- und Nachteile aufzählen und die Frage unbeantwortet lassen. 
Wie schnell ist man extrem und fanatisch und stößt andere vor den Kopf – könnte man nicht ein bisschen mehr diplomatisch vorgehen? 
Für keine Übereinkunft zugänglich = ein Merkmal für die „letzten Tage“ nach 2. Tim. 3:3. 

Es ist traurig, wir verbauen uns so viel und stoßen andere ab. 

Eine Mutter am Arbeitsplatz bekam vom Chef 4 Tickets zu einem Fußballländerspiel und sie freute sich und zuerst auch ihre Familie. 
Aber dann sagte der Sohn, wird da nicht die Nationalhymne gespielt und man muss aufstehen? 
Die Entscheidung blieb offen, aber angedeutet mit Verzicht den Fußball mal live zu sehen. 
Hätte man nicht einfach später kommen können, als die ganze Zeremonie vorbei war und die Plätze dann erst eingenommen - ist nur eine Idee von mir - wurde aber scheinbar nicht in Erwägung gezogen?
Wie fühlt man sich, wenn der Chef dann fragt, wie hat Ihnen das Spiel gefallen?  

Es wird alles geregelt und Standards aufgestellt – ähnlich wie beim mosaischen Gesetz – nur Zeugen Jehovas sind keine Israeliten und wir leben auch nicht im alten Israel mehr und die waren manchmal noch "freier" wie wir. 

Es gibt kaum noch Spielraum für Individualität, Persönlichkeitsentfaltung und Meinungsfreiheit – vom Gebrauch des Internets, Kleidung- und Bart tragen, Kindererziehung, Familie, Ehe, Neutralität, kein Teil der Welt, Sport, Medizin, Blut, Schule, Studium, Bildung, Arbeit, Freizeit, Zeitgebrauch, Hobby, Musik, Filme bis hin zum Sex.

Hier sehen wir nur mal ein Beispiel über "passende Kleidung" oder auch nicht durch ein Bild aus dem WT September 2016.
Was ist an dem Dress im säkularen Leben dieser Frau auszusetzen? 
Macht dieser Dress sie zum Teil der Welt - sucht es euch raus, dann wißt ihr mehr - kapisch?
Urteilt selbst - oder verstehe ich es falsch? 

In der letzten Zusammenkunft in der Woche wurde ein langer Brief der WTG vorgelesen zur Besichtigung im Februar 2017 der neuen Weltzentrale mit Anweisungen auch zur Kleiderordnung und wie man zu erscheinen hat. 
Ein 4 seitiger Katalog mit Abbildungen passender und schicklicher Kleidung überwiegend für das weibliche Geschlecht wurde beigelegt - kaum zu glauben.

Man kann aus jedem Thema ein Politikum machen und wird auch von den Parteien gemacht – von Abtreibung, Homosexualität, Umwelt, Natur, Energie, Handel, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr, Klimawandel, globale Erwärmung, Verbrechen, Missbrauch bis Genderismus, Gesundheit, Familie und Ehe – trotzdem hat man seine Meinung und seinen Glauben.

Siehe Link: 

Wie man seinen Glauben und seine Erkenntnis vergrößert, so kann man auch seine Meinung formen lassen und auf alle Fälle nicht dogmatisch, extrem und fanatisch werden.
Keiner verdient es, die Meinung eines anderen sich auf diktieren zu lassen.